12. Oktober | Auf dem Heimweg
Huch - kann das wirklich sein? Wo sind die letzten drei Monate hingegangen?
Die Zeit ist so unglaublich schnell verflogen und schon befinde ich mich wieder auf dem Heimweg, denke an den Uni-Start nächste Woche und welche Arbeiten in der nächsten Woche so anstehen. Absurd, dabei war ich doch vor wenigen Tagen noch am Meer bei gefühlten 30 Grad und stand Anfang letzter Woche noch bei Schneeregen und widerlichem Regenwetter auf fast 3.000 m auf dem Berg!
In den letzten Monaten ist super viel passiert - meine Speicherkarten sind voller toller Bilder, die ich euch gerne zeigen möchte und es gibt so viele Geschichten, von denen ich erzählen will. Erstmal muss ich aber mein ganzes Zeug waschen, alles ordentlich verstauen, die Bilder sortieren (meine Handybilder versuchen zu retten, denn dieses hat sich leider unterwegs verabschiedet… zu viel Regen :/) etc. Habt noch etwas Geduld, wenn ihr informiert werden wollt, sobald ich alles hier hochlade, schreibt mir gerne an mail@justanja.de , dann gibt's ne kleine Mail, wenn es so weit ist.
Ansonsten schon jetzt auch eine herzliche Einladung: Ich werde irgendwann hoffentlich recht zeitnah einen kleinen Fotoabend mit den schönsten Bildern und besten Erlebnissen machen…
Und: Es gibt wieder einen Fotokalender 2025. Er ist in Arbeit - Bilder aus den Alpen habe ich jetzt ja genug…
Ganz liebe Grüße an euch alle, ganz besonders an all die lieben Menschen, die ich unterwegs kennenlernen durfte und die das hier jetzt lesen…
26. Juli | Wien bis Rottenmann
Zeit für ein Update aus der Eisdiele in Rottenmann. Ich sitze hier bei viel zu warmen Temperaturen. Eigentlich wollte ich heute wieder 20 km und etliche Höhenmeter den Berg hoch marschieren, aber es ist zu warm, ich bin etwas platt und morgen ist auch noch ein Tag. Zeit also zum Erzählen, was ich in den letzten Tagen alles so erlebt habe.
Los ging's für mich am 13. Juli mit dem Zug nachts (aber leider ohne Nachtzug) nach Wien. Hat fast alles geklappt, bis auf die 40 min Verspätung im ersten Zug und den verpassten Umstieg deswegen…
In Wien angekommen, gab's erstmal Frühstück mit einem Studienfreund auf der Perchtoldsdorfer Heide und dann ging die Wanderung los. In den ersten Tagen wurde ich von Jonas begleitet. Gemeinsam ging's in die Vorberge, doch schon am zweiten und dritten Tag haben wir gemerkt: Langsam wird's hügeliger.
Dann ging's alleine weiter: Mit Schneeberg und Rax, der Hohen Veitsch und zuletzt dem Hochschwab bin ich jetzt richtig in den Alpen angekommen. Mittlerweile bin ich schon über mehr als 50 Kuhgitter drüber, drunter oder durchgeklettert und hab etwa gleich viele Gämse gesehen. Die Steinböcke sind noch etwas schüchtern, kommen aber bestimmt noch.
Und natürlich nicht unerwähnt bleiben dürfen die vielen wunderbaren Begegnungen und die liebe Menschen unterwegs. Da wären mit Alex und Louis die ersten zwei zufälligen Wanderbegleitungen, dann die ganzen Menschen, bei denen ich im Garten, auf der Wiese nebenan oder im Gästezimmer schlafen durfte - ihr seid wunderbar und habt mir immer genau das gegeben, was ich in dem Moment gebraucht habe! Danke!!! - und nicht zu vergessen die, die mich unterwegs ein Stück mitgenommen haben. Jaja… eigentlich will ich die ganze Strecke laufen, aber manchmal sprechen gute Gründe (wie das Wetter, unschöne Strecken an der Straße entlang etc.) dafür, ein Stück zu trampen und auch das sind schöne Erfahrungen. (Danke, lieber Unbekannte, für die sehr großzügige Unterstützung meiner Reisekasse.) Und manchmal entstehen dabei wieder schöne Zufälle, spontane Jagdbegleitung und Unterstützung beim Pilze suchen zum Beispiel.
Bislang bin ich vom Wetter ziemlich verschont geblieben. Noch nie war alles nass und das Zelt konnte ich fast immer trocken einpacken. Es gab zwei Gewitter, aber beide nicht direkt bei mir. Gesehen habe ich die Unwetterschäden erst ein paar Tage später, wie zum Beispiel rund um Seewiesen. Dort ist die Straße teilweise ganz schön ordentlich beschädigt und der Wanderweg mutiert stellenweise zur Kraxelei
12. Juli 24 | Noch Zuhause...
Los geht's! Am Samstag um diese Zeit sitze ich im Zug. Lasse die Arbeit hinter mir und freue mich einfach nur :-)
Updates gibt es immer wieder hier… so lange erstmal noch Bilder von letzten Touren.
Update 23. Juni: Nach einer längeren Sendepause, weil ich etwas in der Arbeit versunken bin, ein paar Rechen-Gedanken: Im Maßstab 1:25:000 wäre meine Strecke (Luftlinie, nicht die genaue Streckenführung) ca. 20 m lang. Ob ich doch die gedruckte Karte mitnehme? Vielleicht auf Papyrus-Rollen?
Update 28. Mai 2024: Ich hab das Zugticket gekauft! Am 13. Juli geht's definitiv los - Vorfreude :-)
Update 18. Mai 2024: Planungspause, etwas mehr als ein Drittel der Tour ist fertig geplant. Jetzt geht's erstmal eine Woche auf Tour in die Alpen. Letztes Jahr an Pfingsten sind wir einerseits mächtig im Schnee versunken, andererseits waren wir jeden Tag baden - in Eisseen und Gletscherbächen. Bin gespannt, wie die nächste Woche wird. Laut Wetterbericht steht wieder baden an… nur diesmal ganztags & von oben. Aber so ein bisschen Regen kann uns nichts anhaben. Nass werd ich bei meiner Alpen-Sommer-Tour bestimmt auch regelmäßig werden.
Update 17. Mai 2024: Nachdem ich gerade mal wieder kurzfristig eine Karte selbst als Druckauftrag an die Druckerei geschickt habe, weil es für die Route, die ich mit der Trekkingfreizeit von ak-freizeiten.de laufen möchte, kein gutes Kartenmaterial gedruckt gibt, mal ne ganz verrückte Idee…: Wie cool wäre es eigentlich, statt ner normalen Zelt-Bodenplane eine mit der Karte bedruckte Bodenplane zu haben! Müsste halt ultra-wasserfest gedruckt sein, aber dafür gibt's bestimmt eine Möglichkeit. Wenn ich noch zu viel Zeit bis Mitte Juli hab, möchte ich der Idee nachgehen. Vermutlich bleibt das aber ein Hirngespinst, Mit Uni, Arbeit und Material-Vorbereitung bin ich ausreichend ausgelastet :)
Update 15. Mai 2024: Ich hab die Sponsoring-Anfragen vorbereitet! Es wäre soo schön, wenn das klappt…
Update 01 Mai 2024: Es ist viel passiert seit dem letzten Update. Ich habe jetzt einen groben Überblick, wer meiner Freunde mich wann besuchen kommt. Voraussichtlich gibt's gegen Ende hin mehr Besuch und am Anfang werde ich größtenteils alleine unterwegs sein. Heißt: Ich muss mein Gepäck so planen, dass es im Optimalfall auch für zwei Menschen noch geht, aber alleine tragbar ist.
Update 18. April 2024: Ok, es gibt Neuigkeiten: Ich versuche doch, früher loszukommen, statt 10 Wochen - also 70 Tagen - habe ich mit diesem Plan 90 Tage Zeit, das entspannt die Routenplanung etwas. Trotzdem weiß ich noch nicht so ganz, wie ich das Ende der Strecke plane. Anfang Oktober werde ich ziemlich sicher in den höheren Lagen Schnee bekommen. Dafür muss ich vorbereitet sein oder rechtzeitig absteigen.
Update 30. März 2024: Puh, das ist wirklich gar nicht einfach. Meine Zeit ist ja leider durch die Semesterferien begrenzt. Der Gedanke, ich könnte einfach von Ost nach West laufen, war wohl zu einfach. Stattdessen muss ich mich nun entscheiden, ob ich den Hohen Tauern weglasse, Lichtenstein einen Besuch abstatten möchte oder mich insgesamt mit relativ viel italienischen Alpen begnüge? Mit meinem aktuellen Plan liegen rund 1700 km und 115.000 hm vor mir, irgendwie sollte ich die Strecke noch um ca. 200 km und 15.000 hm kürzen. Wirklich keine leichte Aufgabe. :-/
Update 28. März 2024: Die ersten 250 km sind auf der Karte eingezeichnet: Wien - Pernitz - Neuberg an der Mürz - Eisenerz - Johnsbach…
Update Anfang Februar 2024: Ganz schön viel zu tun noch davor. Ich bin zwar kein Fan von tagesgenauer Etappenfestlegung (und ehrlich gesagt wäre das bei diesem Vorhaben auch ziemlich unmöglich), aber trotzdem muss ich mich mit der Strecke und den Gegenden vertraut machen.
Konkret heißt das:
- Welche Herausforderungen liegen in den Gebieten / auf den Wegabschnitten?
- Wo gibt es ggf. welche Alternativen falls das Wetter oder andere Umstände z.B. einen Aufstieg verhindern?
- Wo kann man wann unterwegs einkaufen? Für wieviele Tage muss ich auf welchen Abschnitten Lebensmittel mitnehmen?
- Wie sind die Übernachtungsregeln in der jeweiligen Region? Welche Schutzhütten oder andere sehenswerte Orte liegen auf meiner Strecke oder in erreichbarer Nähe?
Update 01.Januar 2024: So vage gesagt hab ich es ja schon ein paar Mal. “Mach' ich bald”, “Vielleicht nächstes Jahr”. Worauf warte ich eigentlich? Es gibt keinen besseren Zeitpunkt als jetzt, und drum: 2024 wird (naja, außer ich breche mir direkt davor ein Bein, aber davon möchte ich jetzt nicht ausgehen) das Jahr der Alpendurchquerung. Von Wien nach Nizza.